Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass jedes körperliche Symptom seine Bedeutung hat. Der Körper spiegelt den inneren Zustand. Und ich muss herausfinden, welche Botschaft dahinter steckt, sonst hab ich verloren. Und natürlich wende ich alle meine Kenntnisse an, um das Thema hinter den Symptomen zu erkennen und auch zu lösen. Dass Krankheiten weder Zufall noch Pech sind, daran besteht kein Zweifel. Aber meine Vorgehensweise, daran zu gehen, scheint wohl eher zweifelhaft. Das Wort „Muss“ allein erzeugt schon Druck. Und genau dieses Thema darf ich durch meine aktuellen Zipperlein klar erkennen.
Seit dem Tag des Kennenlernens meines neunen Freundes zeigen sich auffällige körperliche Symptome. Es beginnt mit roten Flecken unter dem linken Auge. Meine Reaktion: Oh Hilfe, sehe ich da etwa nicht? Übersehe ich etwas? Wohl möglich sehe ich den Haken trotz rotem Warnsignal nicht. Es schließt sich ein fetter Herpes auf der Lippe an. Meine erste Reaktion: Oh noooo, das soll nicht da sein! Damit kann ich nicht küssen. Und bestimmt findet er das ekelig. Das soll weg gehen. Im zweiten Schritt dann, ganz wissend wie es wirklich geht: Ich nehme es an, es ist ja eh schon da. Und dann direkt wieder mein Kopf: Aber warum ist es da? Was soll es mir sagen? Soll ich vielleicht gar nicht küssen, weil doch etwas nicht stimmt? Etwas, was ich mit meiner rosaroten Brille der Verliebtheit übersehe? Als nächstes bekomme ich ein dickes Augenlid. Sehe aus wie Rocky nach dem Kampf. Angeschwollen und blau. Erst ein paar Tage später fällt mir ein, dass ich beim Inliner Fahren mit meinem Freund zusammengestoßen bin. Es war dann wohl mein Auge, das gegen seinen Kiefer geknallt ist. Trotzdem doch kein Zufall, dass sich auch diese Auffälligkeit wieder am Auge zeigt. Zu guter Letzt bekomme ich noch ein Brennen nach dem Wasser lassen und verstehe die Welt nicht mehr. Mein schlaues Buch (sehr zu empfehlen „Dein Körper sagt: Liebe dich! Von Lise Bourbeau“) hilft auch nicht weiter. Ich versuche die Gemeinsamkeiten der Symptome zu erkennen. Kühlen tut gut, es sind alle sogenannte heiße Krankheiten. Ich beschreibe mit Worten, was genau da passiert und plötzlich macht es klick. Ich weiß, worum es geht. Oder besser gesagt, worum es nicht geht. Es geht nicht um Fehlersuche. Weder bei meinem Partner, noch bei mir. Und genau das ist meine Lösung. Bisher war für mich unbewusst immer klar: Zeigt mein Körper mir Symptome, dann mache ich etwas falsch. Und es gibt es nur dann Heilung, wenn ich diesen Fehler behoben habe. Damit kann ich mir schon ordentlich Druck machen. Weil ja innerlich wieder der Gedanke schwingt, dass ich so, wie ich bin, nicht richtig bin. Mein Basisthema kommt immer mehr ans Licht…
Die Entzündung an meinem Augenlid war zwei Wochen da. Freunde rieten mir zum Arzt zu gehen, und Mister Google hat es auch kurz geschafft, mir Angst zu machen. Die Wende kam, als ich meinem Augen in Stille Aufmerksamkeit geschenkt habe und der Gedanke „ich muss etwas tun“ plötzlich weg war. Stattdessen kam der Gedanke mit dem Gefühl da, dass ich bereits heil bin. Und das war neu und unbeschreiblich tief. Am Tag danach floss etwas Eiter ab und die Schwellung verschwand.
Meine Erkenntnis zum Thema „Krankheiten als Botschaft“ ist nicht wirklich neu, aber ich habe es jetzt erst richtig verstanden: Heiße Krankheiten, wie z.B. Entzündungen und Infektionen, können auch anzeigen, dass ein Konflikt bereits überstanden ist und der Körper sich wieder ins Lot bringt.
Wichtig dabei ist, dass das voran gegangene Thema in Liebe gelöst wurde und es sich nicht nur um eine vorübergehende Lösung handelt. Ein Bespiel für eine vorübergehende Lösung kann eine Krankheit sein, die zum Beginn eines Urlaubes auftritt. Also zu der Zeit, in der die krankmachende Situation bzw. der Konflikt verlassen wird. Hier geht es darum, eine dauerhafte Lösung zu finden.
Falls Du tiefer einsteigen möchtest: diese Theorie bestätigt der deutsche Arzt Dr. Gerd Hamer mit seinen Forschungen in einem Bereich, den er „Neue Medizin“ nennt sowie Alexandra Stross in ihrem Buch „Hör auf deinen Körper und werde gesund“.